Dienstag, 25. September 2018

TBS Linux-Treiber für DVB-Karten von TBS installieren

TBS Linux-Treiber installieren unter Debian 9

TBS stellt diverse gute DVB-S,C und T PCIe-Karten und USB-Module her. TBS bietet auch Linux-Treiber für die Karten an, jedoch leider nicht im Kernel, sondern nur als Quellen, die man dann bauen und installieren muss. Eigentlich keine Hexerei... Leider ist die Anleitung von TBS unvollständig und funktioniert nicht richtig.

So funktioniert's auf Anhieb:

  1. Kernel-Header und Build-Essentials installieren
    #apt-get install linux-headers build-essential
  2. Treiber von hier herunterladen. Aktuelle Version ist v170330
  3. Archiv entpacken
    $ unzip tbs-linux-drivers_v170330.zip  
  4. Treiberpaket entpacken
    $ tar -xjvf linux-tbs-drivers.tar.bz2
  5. Originale Media-Treiber löschen

# rm -rf /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/media/*
6. Source-Tree konfigurieren (siehe Bemerkungen) -
$ cd linux-tbs-drivers
# ./v4l/tbs-x86_64
7. Treiber bauen

# make

8. Treiber installieren
# make install

9. neu starten
# shutdown -r now

10. kontrollieren, ob der dvb-Zweig vorhanden ist - Ausgabe muss adapter0...x sein, je nachdem, wieviele DVB-Geräte vorhanden sind
$ ls /dev/dvb/

11. fertig

Cisco IP-Telefone für zu Hause

Cisco IP-Telefone für zu Hause

Übersicht

Mit der Umstellung von klassischer auf IP-Telefonie stellt sich ja oft die Frage nach der passenden Hardware. Klar gibt es solche Adapter, damit das alte Analog-Telefon weiterverwendet werden kann. Aber schöner wäre es doch, gerade ein "richtiges" IP-Telefon zu haben, also eines mit Netzwerk-Anschluss. In der Zwischenzeit gibt es ja eine ganze Menge native IP-Telefone für Enduser. Vor einigen Jahren war das aber nicht so und so musste man Business-Telefone umbiegen, um auch daheim direkt IP-fähige Telefone zu haben.
In der Zwischenzeit habe ich mit einigen Cisco IP-Telefonen zu tun gehabt. Diese Erfahrungen möchte ich Euch nicht vorenthalten. Oft bekommt man diese Geräte sehr günstig bei Ebay oder Ricardo. Abgesehen davon sind sie auch robust und als Heimtelefon daher gut geeignet.

Grundlagen

Konfiguration

 Bei einigen Geräten kann die Konfiguration über das Display vorgenommen werden. Bei den meisten jedoch erfolgt die Konfiguration über ein Text- oder XML-File, das sich das Telefon von einem TFTP-Server holt.
Ein TFTP-Server ist also zumindest für die Konfiguration und Up-/Downgrade erforderlich. Einmal konfiguriert brauchen die Geräte den TFTP-Server nicht mehr.

Firmware

Ursprünglich verwendete Cisco für seine Telefonie das SCCP-Protokoll (Skinny Call Control Protocol). Skinny ist Cisco-proprietär, kann aber in der Zwischenzeit auch auf Nicht-Cisco Servern (z.B. Asterisk) eingesetzt werden. Vor etwa zehn Jahren begann Cisco auch SIP zu unterstützen. Oft kamen für die Geräte dann zwei verschiedene Firmware-Versionen zum Einsatz: SCCP oder SIP. Da insbesondere für ältere Hardware die Firmware nicht frei heruntergeladen werden kann, kann es mitunter schwierig sein, ein mit SCCP installiertes Telefon auf SIP umzukonfigurieren. Meist findet man jedoch die gewünschte Firmware auf dem Internet. Einfach nach dem Dateinamen der Firmware suchen.
Für neuere Telefone kann die Firmware mit einem kostenlosen Cisco-Account heruntergeladen werden. 

Power-over-Ethernet (PoE)

Ältere Cisco-Telefone verwenden ein proprietäres PoE, das mit Standard PoE-Switches nicht funktioniert. Die Speisespannung der Telefone beträgt 48 Volt - man kann sich jedoch sehr einfach ein Adapterkabel basteln, damit die Telefone trotzdem an einem Standard PoE-Switch betrieben (und gespeist) werden können.
Ansonsten verwendet man einfach ein 48V-Netzteil mit 5mm Koax-Stecker.

CP-7940G

CP-7912G

CP-7911G

CP-7945G